Haßberge: Genuss-Auszeit im Grünen
Im kleinen Dorf Rügheim, einem Ortsteil von Hofheim i.UFr., zeigen sich die Haßberge von ihrer romantischen Seite: mit zahlreichen kleinen Fachwerkhäusern, viel Ruhe und vor allem jeder Menge Natur. Dort, wo das Dorf in die Landschaft übergeht, liegt das Landhotel Rügheim – ein Refugium, in dem es sich hervorragend entspannen und genießen lässt.
Wenn man Wein mit Familiennamen (und Sisi mit Vornamen) heißt, passt es wunderbar, wenn man über den Frankenwein schreiben darf. Und über Frankens kulinarische Besonderheiten. Über Natur, Traditionen und Kultur. Und nicht zuletzt über unglaublich spannende und gastfreundliche Menschen, die das Urlaubsland so besonders machen. Das tue ich nun, seitdem ich vor rund 20 Jahren als Journalistin vom Bayerischen Wald in den Naturpark Altmühltal gezogen bin.
Mit den Hausbesuchen begleiten wir Einheimische bei ihrem täglichen Wirken im Urlaubsland Franken. Mein heutiger Ausflug führt mich zu Jan Frantzen und in sein Landhotel Rügheim.
Auszeit in der Natur
Wo man im Sommer den Schwalben beim Fliegen über dem glitzernden Wasser des Naturschwimmteichs zusehen und dabei die Kulisse der grünen Haßberge auf sich wirken lassen kann, genießt man im Winter den Ausblick auf eine bezaubernde, schneebedeckte Landschaft: Ein herrlicher Ort für eine Auszeit inmitten der Natur und das zu allen Jahreszeiten!
Genau das will das Landhotel Rügheim auch sein, erklärt Hoteldirektor Jan Frantzen: ein Ort, an dem man die Haßberge als Fleckchen Idylle erleben kann. Der Schriftzug „AusZeit“ prangt deshalb auch unübersehbar an einer Wand des Wintergartens: eingefügt in ein 4,5 Meter langes und 2 Meter hohes Bild aus echtem Waldmoos. Hier genießen die Gäste ihren Nachmittagskaffee und ein erfrischendes Maracuja-Törtchen, im benachbarten Loungebereich haben es sich einige im Liegestuhl gemütlich gemacht, eine Ebene darunter toben Kinder durch den Garten.
Die Corona-Zeit als Chance
Es ist noch nicht lange her, da wurden die ruhige Lage und die Annehmlichkeiten des 127-Betten-Hotels vorwiegend zum Arbeiten genutzt: „Vor Corona hatten wir rund 80 Prozent Tagungsgäste“, erzählt der Hoteldirektor. Im Zuge der Pandemie wurden im Hotel neue Schwerpunkte gesetzt. Tagungsgäste fühlen sich hier nach wie vor sehr wohl, was unter anderem an den frisch renovierten Tagungsräumen liegt. Gleichzeitig aber schuf die Eigentümerfamilie zusammen mit dem Hotelteam auch ein Refugium für alle, die es sich ganz privat richtig gut gehen lassen wollen.
„Dass sich die Bereiche Freizeit und Tagung so gut kombinieren lassen, konnten wir uns früher kaum vorstellen, aber so ist das wirklich die perfekte Mischung“, resümiert Jan Frantzen. Die 55 Mitarbeiter kümmern sich nun also mit viel Engagement um die Familien oder die Aktivgäste, die von Rügheim aus die Haßberge entdecken – und das dank der Kooperation mit örtlichen Radvermietern oder dem Golfclub Haßberge ganz unkompliziert. Wichtig war Jan Frantzen auch, dass die Mitarbeiter wissen, was sie den Gästen an Aktivitäten empfehlen. Deshalb wurden sie unter anderem speziell für die Tourenplattform „komoot“ geschult.
Auch im Hotel selbst ergeben sich viele Möglichkeiten: im Saunabereich zum Beispiel, bei einer Massage und natürlich am Naturbadeteich, der ganz ohne Chemie auskommt. 3,20 Meter ist er tief und seine angenehme Kühle eine Wohltat an heißen Tagen. Besonders stolz ist Jan Frantzen auf den Wintergarten, ebenfalls ein Corona-Projekt des Hotels. Früher gehörte seine Fläche zur Terrasse, nun sitzt man hier – von oben angenehm beschattet und zudem klimatisiert – mit bestem Blick auf den Garten. „Den Wintergarten können wir flexibel in mehrere Räume unterteilen“, führt er aus: „Das ist besonders praktisch bei Hochzeiten und Familienfesten.“ Vom Wintergarten fällt der Blick auf den Hügel, der hinter dem Saunagarten sanft ansteigt. Auch er gehört zum Hotel und ist gespickt mit kleinen Pavillons, die den Gästen weitere Rückzugsmöglichkeiten bieten.
Wein und regionale Köstlichkeiten auf höchstem Niveau
Das Restaurant des Hotels zählt zu den zertifizierten Reiseanlässen von „Franken – Wein.Schöner.Land!“. Im Sommer ist der Wintergarten das gastronomische Herzstück des Hotels, im Winter übernimmt diese Rolle die traditionelle Weinstube. Serviert wird, was Küchenchef Manuel Scharpf zaubert: eine unglaublich zarte Maispoularde aus dem Ofen mit Risotto und weißer Tomatencreme zum Beispiel oder ein Basilikum-Gin-Sorbet, genauso aber Rügheimer Bratwürste oder den „Haßberg Burger“.
Noch keine 30 Jahre ist der Küchenchef alt, seine Kreationen aber auf jeden Fall köstlich. Geboren ist Manuel Scharpf ebenfalls in den Haßbergen, hat sogar im Landhotel seine Ausbildung gemacht. Doch dann ging es erst einmal auf Wanderschaft, unter anderem auch in die Sternegastronomie. „Das hat mich natürlich beeinflusst“, erklärt er sein kulinarisches Konzept, „aber ich wende dieses Wissen lieber für meine ganze eigene fränkische Crossover-Küche an“. Auch er hat ein Motto: Möglichst „Total Regional“ soll es sein: Den Spargel zum Beispiel liefert ein regionaler Bauer, das Baguette stammt aus Rügheim und einen Tisch weiter sitzt am Stammtisch der Haus- und Hofmetzger, von dem Manuel Scharpf sein Fleisch bezieht. Gerne arbeitet er auch mit „Auenland Beef“ zusammen: Die Weiden, auf denen die Rinder für dieses nachhaltige und qualitativ besonders hochwertige Fleisch grasen, liegen quasi um die Ecke.
Regional darf es auch auf der Getränkekarte sein. Der Schwerpunkt liegt auf fränkischen Weinen. Wer sie unter fachmännischer Anleitung kosten will, bucht einfach eine Weinprobe, die zum Beispiel als Upgrade bei der Halbpension verfügbar ist. Dasselbe gilt übrigens auch beim Bier, schließlich sind die Haßberge ebenso Wein- wie Bierregion. Und sie sind eine Landschaft, die man sehr schnell lieb gewinnt, wenn man sich auf ihre Ruhe und ihre sanfte Ausstrahlung einlässt. Wie das geht? Einfach dem Tipp des Hoteldirektors folgen: Jan Frantzen empfiehlt einen Besuch seiner Heimatstadt Königsberg i.Bay. – und den traumhaften Blick vom Schlossberg.
Noch mehr Inspiration im Video gibt es hier: www.sat1.de
Wer nun Lust bekommen hat, selbst einmal im Wintergarten des Landhotels zu schlemmen und dabei den Blick über Hügel und Täler der Haßberge schweifen zu lassen, der findet weitere Informationen unter www.landhotel-ruegheim.de. Und nicht nur wunderbare Übernachtungsmöglichkeiten hat die Urlaubsregion Haßberge zu bieten – von historischen Burgruinen über heilende Quellen bis hin zu Markgrafenkirchen und Klöstern sowie jeder Menge Fachwerk-Romantik gibt es hier Einiges zu entdecken: www.hassberge-tourismus.de. Entspannt zurück lehnen und die Fahrt genießen – das geht durch die gute Anbindung des Urlaubsgebietes an das Bus- und Bahnliniennetz – Näheres unter www.hassberge-tourismus.de/erleben/unterwegs/mit-dem-oepnv.