Erholung mit Herz im Fränkischen Seenland
Glückliche Kinder, erholte Eltern: Christiane Nehmeier und ihre Kollegen von der Anbietergemeinschaft „Seebienchen“ im Fränkischen Seenland sorgen dafür, dass der Familienurlaub auch mit den Kleinsten ein entspanntes Vergnügen wird.

Mein Name ist Barbara Keil, ich bin an der Grenze zum Reiseland Franken aufgewachsen und habe schon als Kind gern meine fränkischen Verwandten besucht. Die Vielfältigkeit der Region ist mir erst bewusst geworden, als ich anfing beruflich als Redakteurin nach Franken zu reisen. Jeder Ausflug bietet neue überraschende Entdeckungen und spannende Begegnungen mit den Menschen vor Ort!
Mit den Hausbesuchen begleiten wir Einheimische bei ihrem täglichen Wirken im Urlaubsland Franken. Bei meinem heutigen Besuch im Fränkischen Seenland lerne ich Christiane Nehmeier kennen. Sie sorgt mit ihrem familienfreundlichen Feriendorf für entspannte Urlaubstage, in denen Kinder spielen, Tiere versorgen und Abenteuer erleben können.

Warm scheint die Morgensonne auf das Feriendorf Nehmeier. Zwei Jungs toben in der Spielscheune, eine Familie macht sich gerade auf den Weg zum See – Mutter und Kinder mit dem Auto, der Vater per Rennrad. Christiane Nehmeier grüßt gut gelaunt alle, die über den Hof kommen, und hat noch den ein oder anderen Tipp parat: hier zu einer Veranstaltung, dort zur Ausstattung des Feriendorfs.
Seit rund 30 Jahren führt die gelernte Krankenschwester zusammen mit ihrem Mann das Feriendorf. „Es macht immer noch Spaß“, versichert sie fröhlich. Inzwischen packen auch Tochter und Schwiegersohn schon mit an – die dritte Generation, denn mit der Vermietung an Feriengäste begann Christiane Nehmeiers Schwiegermutter bereits 1967, lange bevor die sieben Stauseen des Fränkischen Seenlands überhaupt gebaut wurden. Damals badeten die Gäste im Haundorfer Weiher, heute erreichen sie sowohl den Altmühl- als auch den Brombachsee innerhalb von wenigen Minuten.

Als die Nehmeiers den Betrieb übernahmen, spezialisierten sie sich auf Familien mit kleinen Kindern, schließlich kannten sie als Eltern deren Bedürfnisse aus erster Hand. „Mein Ziel war, dass die Eltern auch mal entlastet werden. Die Kinder können spielen und rumtoben und die Eltern auch mal in Ruhe eine Tasse Kaffee trinken“, betont Christiane Nehmeier.
Hinter dem Bauernhaus, in dem vier Ferienwohnungen untergebracht sind, stehen seit Ende der 1990er Jahre vier bunte Holzhäuser auf der Wiese, drei Ferienhäuser und das Gemeinschaftshaus. Zur kinderfreundlichen Ausstattung gehören zum Beispiel Hochstuhl oder Kinderbett. Auch bei der Energieversorgung wurde an die nächste Generation gedacht: Mit Blockheizkraftwerk, Hackschnitzelheizung und E-Auto-Tankstelle sind die Nehmeiers nachhaltig aufgestellt.
Jeden Tag ist Stallzeit
Hinter den Ferienhäusern liegen der Spielplatz, eine Wiese zum Toben sowie Stall und Koppel. Die Scheune wird als Spielscheune genutzt und beherbergt neben einem „Fuhrpark“ auch Trampolin, Kicker und Tischtennisplatte. Langweilig wird es hier nicht so schnell und es gibt immer jemanden zum Spielen. Wem es zu viel wird, der zieht sich einfach zurück. Wie Esel Paul, der schon mal die Stalltür hinter sich zu macht, wenn er seine Ruhe haben möchte. Die Zuneigung der Kinder ist ihm dennoch sicher. „Manche kommen zurück und fragen sofort, wenn sie aus dem Auto aussteigen: Ist der Paul noch da?“, erzählt Christiane Nehmeier.

Neben dem gutmütigen Grautier leben auch Pony Rosi sowie Ziegen, Schweine, Hühner, Hasen, Meerschweinchen und Katzen auf dem Hof. Täglich um 17 Uhr ist Stallzeit. Dann nimmt Christiane Nehmeier die kleinen Feriengäste mit zum Ausmisten, Striegeln und Füttern und erklärt ihnen ganz nebenbei einiges. Die Eltern haben währenddessen Pause und können sich zum Beispiel eine Massage gönnen. Die Nehmeiers organisieren außerdem gemeinsame Erlebnisse für alle Gäste, etwa Stockbrotbacken oder Grillabende. „Es ist ein Fulltime-Job“, resümiert die Chefin, „aber es ist keine Last. Wir haben schon viele tolle Feste mit den Gästen gefeiert“.

Ein starkes Team
Außerdem gibt es Unterstützung von Kollegen: Zusammen mit sechs weiteren Vermietern haben sich die Nehmeiers zur Anbietergemeinschaft „Seebienchen“ zusammengeschlossen – ursprünglich, um den Urlaub auf dem Bauernhof in der Vor- und Nachsaison attraktiver zu gestalten. Von Montag bis Freitag gibt es täglich ein Angebot, an dem die Gäste aller sieben Höfe teilnehmen können: Bauernhoferlebnisse unter dem Motto „Wo kommt die Milch her?“, Erkundungstouren im Wald mit dem Förster, Alpaka-Wanderungen und nicht zuletzt die beliebten Piratenfahrten mit der „MS Altmühlsee“ stehen zur Auswahl. Einmal die Woche veranstaltet Christiane Nehmeier das „Kinderfest“ im Feriendorf, bei dem unter anderem gemalt und gebastelt wird.

Wer noch mehr Freizeittipps möchte, braucht nur zu fragen. „Man muss als Anbieter die Region gut kennen“, findet die Ferienhofbetreiberin. Einige Angebote hat sie zum Beispiel in ihrer Rolle als Markenbotschafterin für das Fränkische Seenland neu kennengelernt. Aus langer Erfahrung weiß sie auch, was ihre Gäste an dem Urlaubsgebiet schätzen: „Die Kinderfreundlichkeit fällt auf und auch das gute Preis-Leistungs-Verhältnis.“ Ein weiterer Pluspunkt ist das kontrastreiche Angebot: „Wenn die Kinder größer werden, gibt es immer wieder was Neues zu entdecken.“ Irgendwann sind die kleinen Gäste zwar aus dem Angebot der Nehmeiers „herausgewachsen“ – aber dann zieht auch schon die nächste Generation ein.
Mit Kleinkindern im Sand spielen und im flachen Wasser planschen. Mit Schulkindern paddeln oder die Vogelinsel erkunden, während die Teenager im Surfkurs oder an der Wakeboard-Anlage ihr Talent testen: Familien, die das Fränkische Seenland als Urlaubsziel entdeckt haben, kommen gern wieder, denn die Urlaubslandschaft mit den sieben Seen bietet abwechslungsreiche Freizeitmöglichkeiten für jedes Alter. Das gilt nicht nur am und auf dem Wasser, sondern ebenso an Land: Hochseilgarten und Sommerrodelbahn, familienfreundliche Radtouren und spannende Themenwege, Mini- und Soccergolfanlagen oder unterhaltsame Führungen mit Nachtwächter & Co. Sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt. Ein weiterer Pluspunkt ist die Vielfalt an familienfreundlichen Unterkünften, die vom Urlaubsbauernhof bis zu Schäferwagen und Baumzelt reicht. Auch die regionale Küche bietet für jeden etwas – zum Beispiel süße Kirschen und Küchle für kleine Naschkatzen oder heimisches Bier und fangfrischen Fisch für die Großen.

