Fränkisches Seenland: Große Freiheit auf dem Wasser

Warmer Sand zwischen den Zehen, ein Cocktail in der Hand, blaues Wasser: Der Wakepark Brombachsee im Fränkischen Seenland wirkt wie ein Urlaubsfoto auf Instagram. Vor allem aber ist er ein Paradies für Wassersportler:innen auf Wakeboard und Wasserskiern.

Freiheit auf dem Wasser – die genießen Aktive im Fränkischen Seenland auf dem Wakeboard oder beim Segeln. Anlegeplätze, Segelschulen, Ausleihmöglichkeiten und Einiges mehr finden Wasserbegeisterte vielerorts an den insgesamt sieben zugänglichen Seen der Urlaubslandschaft. Im Sommer laden die Gewässer zum Baden ein, an den Stränden erholen sich Schwimmer:innen und Kinder bauen Sandburgen. Die Seen stehen auch bei verschiedenen Rad- und Wanderrouten im Mittelpunkt: Der Wanderweg „Der Seenländer“, der „Fränkischen WasserRadweg“ oder der „ToreTürmeSchlösser Radweg“ zum Beispiel verbinden Natur und Kultur der Region.

Mit den Hausbesuchen begleiten wir Einheimische bei ihrem täglichen Wirken im Urlaubsland Franken. Der Wakepark am Brombachsee im Fränkischen Seenland verspricht rasanten Spaß und Action auf der weiten Wasserfläche.

Zumindest eine Person scheint am Start tiefenentspannt. Matthias Bauer steht strahlend an der Anlage und schickt das nächste Mädchen auf die Reise: „Bist du bereit für deine beste Runde des Tages?“ Sie nickt nur. Konzentrierter Blick, zusammengepresste Lippen, die Finger umklammern fest das Seil. Plötzlich schießt sie aus dem Startsteg und zischt auf zwei Skiern über das Wasser. Schon greift das nächste Kind nach einer Hantel. Die nächste Runde, der nächste Spaß.

Matthias Bauer, den hier alle nur „Mat“ nennen, ist Geschäftsführer des Wakeparks Brombachsee, gemeinsam mit seinem Kumpel Jonas Wörrlein. Heute legt Mat aber selbst Hand an und macht für kurze Zeit den „Hebler“: also die Person an der Anlage, die technisch alles im Blick hat und aufpasst, dass sich die Fahrenden auf dem Wasser nicht zu nahe kommen. Früher musste an solchen Anlagen wirklich gehebelt werden, der Begriff ist geblieben. Längst funktioniert jedoch alles elektronisch, die Anlage zieht kleine Sportler und große Sportlerinnen mit Leinen über das Wasser.

Blonde Surfermähne, wilder Bart, die lockere Art bei der Begrüßung – Mat Bauer, der in Nürnberg geboren ist, fühlt sich am Brombachsee sichtlich wohl. Mit dem Wakepark samt Beachbar, der Zeltwiese Absberg und dem Sandstrand ist ein kleines Paradies entstanden. Seit 2019 besteht der Park in seiner aktuellen Form. Mat Bauer und Jonas Wörrlein sind schon seit langem begeisterte Wakeboarder. In der Vergangenheit haben beide Wakeboard-Camps organisiert und sich so auch kennengelernt. Ihren Wakeboard-Gästen am Kleinen Brombachsee fehlt es deshalb an nichts: Das kleine Team mit elf Festangestellten kennt die Szene nicht nur bestens, es ist selbst ein Teil davon. Das zeigt sich in den kleinen Dingen: „Schuhgröße 42,5? Fast 80 Kilogramm, oder?“ Ein prüfender Blick und Mat Bauer weiß Bescheid. Er greift nach dem passenden Board und dem Neoprenanzug in der richtigen Größe.

Wer die Faszination Wakeboard verstehen will, muss sie selbst fühlen. „Es ist etwas Besonderes, sich auf dem Wasser fortzubewegen“, schwärmt Bauer. Das ruft nach einem Selbstversuch. Also: Rein in den Neoprenanzug, Schwimmweste übergeworfen, Füße in die Schlaufen des Boards und raus aufs Wasser. Natürlich erst nach einer Sicherheitsbelehrung. Auf dem Wakeboard gelten einfache Regeln: Knie beugen, Rumpf anspannen, Füße in die richtige Richtung und Stellung bringen, Arme lang machen – und das alles gleichzeitig. Die ersten drei Runden enden ungewollt abrupt, die Schwimmweste erweist sich als sinnvollstes Teil der Ausrüstung, die hier komplett geliehen werden kann. Doch mit jedem Versuch wird es besser, die Zeit auf dem Board länger, der Spaß größer. Anfänger:innen fahren mit 25 Kilometer pro Stunde, geübte Fahrer:innen probieren bei 30 Stundenkilometern sogar Tricks an kleinen Rampen. Eine Begeisterung, die viele packt: Anfängerinnen, Fortgeschrittene, Touristen, Ausflüglerinnen oder Kinder bei Ferienaktionen sind aktiv auf Skiern, Boards oder beim Stand-up-Paddeln.“Es ist etwas Besonderes, sich auf dem Wasser fortzubewegen.“

Nach der Action auf dem Wasser schmeckt der Burger oder etwas Veganes in der hauseigenen Gastro und an der Bar besonders gut. Burgerbrötchen von der lokalen Bäckerei, wenige, dafür leckere Speisen, kaum Müll – alles ist nachhaltig und regional ausgerichtet. Die nahe Zeltwiese ist Teil des fast 10 Hektar großen Wakeparks, Events komplettieren das Angebot: Auf einer Bühne im Sand spielen Bands und Künstler:innen, Zuschauende machen es sich auf Steinstufen und Loungesesseln bequem, der Sonnenuntergang färbt das Wasser in Orangerot.

Noch mehr Inspiration im Video gibt es unter: www.sat1.de

Wen nun auch die Lust gepackt hat, mit dem Wakeboard über die weite Fläche des Kleinen Brombachsees zu flitzen und danach entspannt den Tag mit regionalen Leckereien am Seeufer ausklingen zu lassen, der findet weitere Informationen unter www.wakepark-brombachsee.de. Der Markt Absberg sowie das komplette Fränkische Seenland sind über verschiedene Bus- und Bahnlinien in das Streckennetz des VGN (Verkehrsverbund Großraum Nürnberg) integriert. Die Seen des Fränkischen Seenlandes sind Heimat vieler – zum Teil seltener – Tier- und Pflanzenarten. Aus diesem Grund soll an dieser Stelle noch auf Achtsamkeit im Umgang mit Natur und Umwelt verwiesen werden.

Tipp: Noch mehr zu den zahlreichen Aktivitäten und Erlebnissen, die im Fränkischen Seenland warten, findet sich im Seen.Land.Blog, etwa im Gastbeitrag der Bloggerinnen von „bevandert“.

Verfasst von Tourismusverband Franken e.V.
am 11. August 2022 unter Familienland Franken, Hausbesuche Franken mit den Schlagwörtern Brombachsee, Fränkisches Seenland, See, Seen.