auf die Merkliste

Rentweinsdorf

Der Markt Rentweinsdorf liegt 4 km südlich der Stadt Ebern im Baunachgrund an der B 279. Oftmals gibt der Name eines Ortes Hinweise auf seine Entstehungs- und Besiedlungsgeschichte. Für Rentweinsdorf ist dies besonders schwierig, da von den Historikern nicht weniger als drei Namensdeutungen angeboten werden.

Sichere Nachweise über die Entstehung des Ortes liegen nicht vor. Als Siedlungsort taucht Rentweinsdorf vorerst als Besitz der Herzöge von Meran auf, die es etwa um 1200 an die Grafen von Truhendingen veräußerten. In deren Zeit soll der Flecken schon die Marktgerechtigkeit besessen haben, wie aus einen Rescript Kaiser Leopolds I. von 1698 und durch die Wiederverleihung von 1790 hervorgeht. Bereits 1231 ist der Ort, wie urkundlich nachgewiesen, im Besitz des reichsherrschaftlich-kantonbaunachischen Geschlechts derer von Rotenhan, das hier mit seiner Rentweinsdorfer Linie noch heute Schloss und ausgedehnten Grundbesitz innehat.

1497 wurde der Familie von Rotenhan vom Hochstift Würzburg die volle Zehntgerichtsbarkeit zu Lehen übertragen. Das Schloss war zunächst eine Ganerbenburg verschiedener Linien der Familie Rotenhan. Im Jahr 1533 führten die Herren Hans und Mathäus von Rotenhan die Reformation ein und erhoben Rentweinsdorf endgültig zur selbständigen Pfarrei. Die heute bestehende Kirche wurde 1600 vollendet und der Heiligen Dreifaltigkeit geweiht.

Im Rahmen der Gebietsreform wurden folgende ehemals selbständige Gemeinden in den Markt eingegliedert: Losbergsgereuth, Salmsdorf, Sendelbach und Treinfeld.

Zusatzinfos

Höhe über nN:
266
Einwohner:
1600