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Weiltingen

Nicht weit vom Hesselberg entfernt liegt mitten in dem reizend schönen Flusstal der Wörnitz der anmutige, etwas verträumte Marktflecken Weiltingen (1396 Einwohner) mit seinen Ortsteilen Wörnitzhofen, Veitsweiler, Frankenhofen und Ruffenhofen. Urkundlich erwähnt wurde Weiltingen erstmals 1096 und erhielt 1554 das Marktrecht durch Kaiser Karl V.

Die Evang. Pfarrkirche „St. Peter“ stammt aus den 15 Jh. Im Chorraum befindet sich ein Flügelaltar von 1514. Der Schrein birgt Figuren der Mutter Gottes und des heiligen Petrus. Im geschlossenen Zustand sind die Tafelbilder des Nördlinger Malers Hans Schäufelin sichtbar. 1675 - 1685 wurde das Langhaus verlängert und barock umgestaltet. Unter dem Langhaus liegt die Gruft der Herzöge von Württemberg.

Erste Nachrichten über die Evang.-luth. Filialkirche „St. Nikolaus, in Ruffenhofen, sind von 1346 - 1380 bekannt. Die Inschrift von 1485 bezieht sich wohl auf umfassende Erneuerung aus dieser Zeit. Fresken im Chor und Langhaus aus Ende des 15. Jh. diese sind 1953 freigelegt worden. Ebenso ein spätgotischer Kastenschrein mit drei Schnitzfiguren: Johannes der Täufer, Nikolaus und Markus (um 1460/80). Die Kirche verfügt über keinen Strom und die Gottesdienste werden bei Kerzenlicht abgehalten.

In Frankenhofen steht die St. Bartholomäuskirche aus dem 14. Jh. mit gotischen Fresken im Chor. Die St. Veitskirche mit malerischem Fachwerkturm ist in Veitsweiler und eine kleine Laurentiuskapelle ist in Wörnitzhofen zu besichtigen.

Ein bäuerliches Museum mit Trachtenstube mit einer Sammlung zur Ortsgeschichte von der Keltenschanze zur fränkischen Ritterburg und der Residenz württembergischer Herzöge, befindet sich in der ehemaligen Zehntscheune in Weiltingen.

Der Geschichtswanderweg "Spurensuche in Weiltingen" folgt den Spuren der Heimatgeschichte des Ortes. Im Jahr 2005 wurde der Limes als UNESCO-Welterbe anerkannt. Die Grundrisse der römischen Bebauung sind durch Luftbilder und geomagnetische Vermessungen bekannt. Seit Oktober 2012 finden Sie im Limeseum des Römerpark Ruffenhofen Informationen zu allen Bereichen des römischen Lebens an der Grenze. Etwa 100 n. Chr. erbauten die Römer das Reiterkastell mit Zivilsiedlung. Im Limeseum wird das Welterbe Limes im Landkreis Ansbach innovativ und lebendig dargestellt. Begeben Sie sich auf Spurensuche in die Zeit des römischen Imperiums und folgen Sie dem Soldaten December an die Grenzen des römischen Weltreiches. Weiltingen ist Station an vielen Rad- und Wanderwegen z.B. dem Limesradweg, Karpfenradweg, Wörnitzradweg oder dem Main/Donau-Wanderweg. Weitere Ausflugsziele in der Umgebung sind die alte Reichsstadt Dinkelsbühl sowie Nördlingen und der Rieskrater.

Verfügbare Gästeführungen: Geführter Rundgang "Es war einmal ... ein Schloss in Weiltingen" mit Claudia Krehn und "Drei-Quellen-Wanderung" mit Walter Vitzthum. Termine unter www.hesselberg.de 

Die Gemeinde Weiltingen verfügt über 2 schön angelegte Badeweiher mit Kiosk. Einer liegt in Weiltingen am Ortsrand und der zweite am Ortsrand von Frankenhofen.

Zusatzinfos

Höhe über nN:
420m-520m
Einwohner:
1400
Gästebetten:
33