Burgruine Bramberg
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Die Burgruine ist jederzeit zu besichtigen
Schon von weitem gut sichtbar liegt die Burgruine Bramberg eindrucksvoll auf einer Basaltkuppe. Sie ist die höchstgelegene Burganlage in den Haßbergen.
Diese günstige Lage auf dem fast 500 m hohen Berg mitten in den Wäldern der Haßberge (nahe Hochstraße bzw. Rennweg) führte zu der frühen Entstehung einer Burg an diesem Standort. Im 12. Jahrhundert wurde die Burg zum Stammsitz der Edelfreien von Bramberg. Geschlecht und Burg werden bereits 1108 urkundlich erwähnt. Die Burg wurde 1178 auf Anordnung des Kaisers Friedrich I. Babarossa zerstört bzw. geschliffen - angeblich wegen Raubrittertums. Obwohl das Bauen einer Burg an dieser Stelle nach dem Schleifen verboten war, errichtete der Würzburger Bischof mit Erlaubnis des Kaisers hier um 1250 eine neue Burg.
Die Gebäude der heute zu sehenden Ruine stammen aber aus dem 15. und 16. Jahrhundert und zeigen keinen Adels-, sondern einen Amtssitz des Würzburger Bischofs. Im Bauernkrieg 1525 beschädigten Aufständische die Anlage.
Zwischen 1930 und 1954 wurde das Gelände als erneut Steinbruch genutzt. Dies hatte die teilweise Zerstörung der Burgruine zur Folge. Aufgrund von massiven Protesten einer Bürgerinitiative und des Denkmalamtes wurden die Steinbruchaktivitäten daraufhin 1954 eingestellt.
Bis in die 1970er Jahre war die Burg dem Verfall überlassen, dann wurde sie jedoch saniert und gesichert. Heute ist die Burgruine für die Öffentlichkeit frei zugänglich.
Die Ruine ist über einen Waldweg zu erreichen. Die Lage oberhalb zweier alter Basaltsteinbrüche und mit freigerodeten Sichtbereichen gibt einen guten Eindruck von der monumentalen Sichtbarkeit und Aussicht, welche die Burg ursprünglich bot.