Burgruine Raueneck
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Die Burgruine ist jederzeit zu besichtigen
Die geheimnisvoll im Haßbergwald gelegene Ruine Raueneck ist in ihrer Entstehung eng mit der Burg Bramberg verbunden. Wohl um 1180 wurde mit ihrer Errichtung begonnen. Obwohl die Burg an den Würzburger Bischof überging und im Bauernkrieg sowie im Dreißigjährigen Krieg geplündert, aber nicht zerstört wurde, gab man sie 1720 auf. Seitdem wurde die Burg dem Verfall überlassen.
Auf einem Sporn des Haubebergs gelegen nimmt die Ruine Raueneck eine beachtliche Fläche ein. Dies ist wohl vor allem den Ausbauten durch Würzburger Ministerialen im ausgehenden 14. und frühen 15. Jahrhundert nach Aussterben der Familie von Raueneck zu verdanken. Von der weitläufigen Vorburg ist heute wenig zu erkennen. Der letzten Ausbauphase um 1500 zu verdanken sind die heute noch als Mauerzüge sichtbaren Artillerierundtürme mit Zwingermauer im Westen, die Kapelle im Osten und Umbauten am Palas.
Besonders eindrucksvoll ist der äußere Mauerring der Hauptburg, der um 1430 entstand. Einen ähnlich eindrucksvollen, wohl vom gleichen Baumeister errichteten Mauerring, besitzt die Burg Altenstein.
Nachdem die Anlage im Jahr 1720 durch Verlegung der Würzburgischen Verwaltung nach Ebern gefallen und verlassen war, kam sie in den Besitz der Freiherren von Rotenhan. Seitdem verfiel sie ungehindert.
Nach Forschungs- und Sicherungsarbeiten durch den Landkreis Haßberge ist die Ruine heute wieder zugänglich und bietet einen guten Ausblick über die Wälder der Hassberge und des Deutschen Burgenwinkel®s.