Burgruine Rotenhan
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Die Burgruine ist jederzeit zu besichtigen
Die Ruine Rotenhan ist eines der besten Beispiele für eine echte Felsburg, von denen es in Deutschland nur sehr wenige gibt. Sie ist nicht nur auf den Fels, sondern auch in diesen hineingebaut worden.
Die intensive Felsbearbeitung bezeugt eine anspruchsvolle Burgarchitektur. Große Sandsteinblöcke (Rhätsandsteinfelsen) dienten als Unterbau der um das Jahr 1200 errichteten Burg.
Obwohl die ehemaligen Mauerreste bereits nicht mehr sichtbar sind bzw. entfernt und an anderer Stelle wiederverwendet wurden, sind die bearbeiteten in den Fels geschlagene Strukturen noch heute, 700 Jahre nach Zerstörung der Burg, gut sichtbar.
Dazu gehören beispielsweise der Kapellenzugang, die Tankzisterne sowie der Torfelsen.
Der Ausbau der Burg schritt bis zur Belagerung und Zerstörung durch den Würzburger Bischof 1323 gut voran. Konflikte mit dem Bischof führten 1324 zu einem Verbot des Wiederaufbaus. Die Familien von Rotenhan verlegten ihren Sitz schließlich in das nahegelegene Schloss Eyrichshof.
Das gesamte Areal der Burgruine gehört zu den 100 wichtigsten Geotopen des Freistaates Bayern.
Heute ist die Ruine frei zugänglich und mit einem nur wenige Meter entfernten kleinen Parkplatz gut erschlossen. Die Besucher werden allerdings gebeten, die Waldruhe zu achten und nicht auf die Felsen zu klettern.