Burgruine Trimburg
Der Markt Elfershausen und seine Gemeindeteile sind untrennbar mit der Burgruine Trimburg verbunden. Ein uraltes Geschlecht waren die Herren von Trimberg, die im 13. Jahrhundert mit den mächtigen Grafen von Henneberg durch Heirat verbunden waren. 1279 kam die Trimburg an das Hochstift Würzburg, als sich Konrad III von Trimburg und seine Gemahlin Adelheid den damaligen Kreuzfahrern anschlossen, ihren weltlichen Besitz der Kirche schenkten um ihr ferneres Leben in klösterlicher Gemeinschaft zu führen. Die Trimburg wurde Sitz eines Gerichtes und eines Verwaltungsamtes, wobei die Edlen von Erthal eine große Rolle spielten. Im Bauernkrieg 1525 und im Dreißigjährigen Krieg konnten die Mauern den Feinden nicht standhalten, so dass man den Festungscharakter aufgab. Im Zuge der Säkularisation im Jahre 1803 kam die Trimburg in die Hände des Königreichs Bayern. Auf Abbruch verkauft, holte man sich zunächst auf der Trimburg Bausteine, machte sie somit zur heutigen Ruine, bis man einsah, dass so eine Krone der Landschaft nicht zerbrochen werden durfte.
1980 erwarb der Markt Elferhausen die Burg. Verschiedene Räume wurden für die Bewirtschaftung hergerichtet, der Rittersaal wurde wieder instandgesetzt und der Bergfried restauriert. 2006 erhielten die bisher nach oben offenen Hauptgebäude des Erthal- und Echterbaus moderne Dächer aus Stahl und Glas. Diese sowie weitere Räume können für Feste und kulturelle Veranstaltungen genutzt werden. Im Rittersaal werden seit 2005 standesamtliche Trauungen durchgeführt. Ein kleines Museum im Erthalbau zeigt Fundgegenstände aus dem Umfeld der Burg.