Deutsches Schiefertafelmuseum
Öffnungszeiten: geschlossen, öffnet um 13 Uhr
Dienstag bis Sonntag: 13:00 bis 17:00 Uhr
Gruppenführungen nach Anmeldung auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich
Ludwigsstadt entwickelte sich im 19. Jahrhundert zum Zentrum der Schiefertafelindustrie in Deutschland. Der Anschluss an das deutsche Eisenbahnnetz 1885 förderte den wirtschaftlichen Aufschwung der gesamten Region. Die Schiefertafel wurde zum Exportschlager - die Lieferungen gingen bis nach Osteuropa, Afrika, Asien und Amerika: Die Welt lernte auf Tafeln aus Ludwigsstadt das Schreiben. Die Einführung von Papierheften beendete die Ära der Schiefertafeln. In Ludwigsstadt stellte die letzte Fabrik 1989 ihre Produktion ein. Heute zeigt das Deutsche Schiefertafelmuseum die Schiefertafelproduktion in Heimarbeit und Industrie. Es ist ein „Museum zum Anfassen“, das seinen Besuchern die Möglichkeit gibt, selbst Schiefer zu spalten, zu schneiden und zu lochen.
Die wirtschaftliche Nutzung von Schiefer in seiner ganzen Vielfalt ist ebenfalls ein Thema. Neben der Tafelproduktion informiert die Ausstellung über Geologie des Schiefergebirges, Schieferbergbau und -verarbeitung, Griffelherstellung, Schieferdeckerhandwerk und zur Sozialgeschichte der Schieferarbeiter.