Johanniskirche
Die Johanniskirche in Bad Rodach hat eine lange Geschichte: Bereits 1149 weihte der Bischof von Brandenburg das „Bethaus an der Quelle“. Doch erst ab 1471 ließ Herzog Wilhelm III. von Sachsen den gotischen Chor der Kirche und ihren stattlichen Turm errichten.
Heute befinden sich auf beiden Seiten des Kirchensaals zweigeschossige Emporen. Auf der Flachdecke schlängeln sich elegante Stuckranken um blassblaue Zierrahmen. Auffällig ist die Wand-Kanzel mit ihrem prachtvollen Golddekor. Sie soll die Blicke der Gemeinde auf den Prediger lenken. Das Prunkstück des Saales ist der gewaltige Kristalllüster über dem Mittelgang – ein Gegenstück zu den leuchtenden Farben der Buntglasfester im Chor.
Anfang des 19. Jahrhunderts war in Rodach Christian Hohnbaum als Pfarrer und Superintendent tätig. Hohnbaum war ein enger Freund des berühmten Dichters und Orientalisten Friedrich Rückert.