Kloster Ebrach
Wohl der bedeutendste Ort für die geistige und die kolonisatorische Erschließung des westlichen Bamberger Landes und des gesamten Steigerwaldgebietes war die Zisterzienser-Abtei Ebrach. Praktisch aus dem Nichts schufen Mönche in den Tiefen des von ihnen urbar gemachten Steigerwaldes seit 1127 erst einen romanischen und ab 1200 den grossartigsten frühgotischen Bau Deutschlands, wie der Kunsthistoriker Konrad Dehio urteilte. Großzügige Stiftungen und Unterstützungen durch die Stauferkönige ließen die Neugründung blühen und gedeihen. Im 18. Jahrhundert erfuhr die Klosteranlage Ebrach durch Leonhard Dientzenhofer eine grundlegende Umgestaltung zu einer schlossartigen Barockanlage, glücklicherweise blieb dabei die gotische Kirche mit ihrer wundervollen Fensterrosette bestehen. 1803 wurde das Kloster säkularisiert.