Kunstsammlungen der Veste Coburg
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Sommermonate: täglich von 09.30 – 17.00 Uhr
Wintermonate: Dienstag bis Sonntag: 13.00 – 16.00 Uhr
24., 25., 31. Dezember und Faschingsdienstag geschlossen
In der Burganlage der Veste Coburg werden die Kunstsammlungen der ehemaligen Coburger Herzöge bewahrt und präsentiert. Es lohnt sich, für den Rundgang durch die Sammlungen mit Objekten von internationalem Rang und die historischen Räume wie der „Großen Hofstube“ oder das prachtvolle „Jagdintarsienzimmer“ etwas mehr Zeit mitzubringen.
Der Fürstenbau, im Kern einer der ältesten Bauteile der Veste, wurde im frühen 20. Jahrhundert als Wohnung des Herzogs von Sachsen-Coburg und Gotha hergerichtet. Einrichtung und Ausstattung erzählen von seinen Bewohnern, ihrer Geschichte und Kultur in den vergangenen Jahrhunderten.
Erlesene kunsthandwerkliche Objekte der frühen Neuzeit, des Barock und des Jugendstils finden sich verteilt über die gesamte Veste. Einen Schwerpunkt bilden dabei figürliche Keramiken und Relikte der Coburger Herzöge.
Das „Ungleiche Paar“ von Lucas Cranach gehört zur Sammlung von Gemälden und Skulpturen von Künstlern des späten Mittelalters und des 16. Jahrhunderts. Sie bietet ein reiches Panorama der kulturellen und historischen Entwicklungen dieser bewegten Zeit.
Die Veste Coburg ist auch Heimat einer großen historischen Waffensammlung. Diese gliedert sich in höfische Waffen und solche für Jagd und Schützenwesen, in Waffen für militärische Zwecke sowie in die „Türkenbeute“ des Prinzen Friedrich Josias von Sachsen-Coburg-Saalfeld (1737-1815). Turnier-, Prunk- und Feldrüstungen sowie Blank- und Feuerwaffen werden in vielen Hundert Exemplaren umfänglich präsentiert.
Dem Besucher zugänglich ist ein exklusiver Bestand an historischen Fahrzeugen, der von zahlreichen Turnierschlitten aus dem Barock, über Reisekutschen und luxuriöse Coupés bis hin zu den prunkvollen Hochzeitswagen des Coburger Herzogs Johann Casimir (1564-1633) reicht.
Die Veste Coburg ist historische Luther-Gedenkstätte. Weil er in Acht und Bann war und das kursächsische Territorium nicht verlassen konnte, weilte der große Reformator im Jahr 1530 während des Augsburger Reichstages für sechs Monate auf der Veste und beeinflusste von hier aus maßgeblich die Verhandlungen um die Verlesung des protestantischen Glaubensbekenntnisses, der „Confessio Augustana“.
Das Kupferstichkabinett bewahrt als eine der größten graphischen Sammlungen in Deutschland Zeichnungen und Druckgraphik aller bedeutenden europäischen Kunstlandschaften seit dem 15. Jahrhundert. In Sonderausstellungen werden graphische Kostbarkeiten in thematischer Auswahl vorgestellt.
Mit lebendigen Führungsangeboten und Audioguides für unterschiedliche Zielgruppen können die Besucher das Museum auf individuelle Art erleben.
© Foto: Kunstsammlungen der Veste Coburg