Ludwig Erhard Zentrum
Eröffnung am 20. Juni 2018
Öffnungszeiten: geschlossen, öffnet um 10 Uhr
Dienstag bis Sonntag: 10:00 bis 18:00 Uhr
Abendöffnung Donnerstag: bis 20:00 Uhr
Mit dem LEZ entstand in Erhards Geburtshaus und einem Neubau direkt gegenüber ein deutschlandweit einzigartiges Ausstellungs-, Dokumentations-, Begegnungs- und Forschungszentrum für Ludwig Erhard und sein Konzept der Sozialen Marktwirtschaft. Das LEZ versteht sich als interaktiver Lernort und offener Raum des Dialogs über Zeitgeschichte, Wirtschaft und Politik.
Das Ensemble präsentiert eine 1.200 Quadratmeter große Dauerausstellung, die im Geburtshaus in den ehemaligen Wohnungen der Eltern und Großeltern Erhards beginnt, im Neubau weitergeführt wird und in einem interaktiven digitalen Zukunftsraum endet. Die Ausstellung informiert über das Leben Ludwig Erhards, eingewoben in die zeitgeschichtlichen und wirtschaftlichen Entwicklungslinien und Zäsuren. Zum Teil noch völlig unbekannte Dokumente und Exponate entfalten vor dem Auge des Besuchers die persönliche Biographie Ludwig Erhards, seine Prägungen und sein Wirken vom Kaiserreich im ausgehenden 19. Jahrhundert über die Zeit im Nationalsozialismus bis in die jüngere Geschichte. Ein wichtiger Ausgangspunkt ist dabei seine Geburtsstadt Fürth, die im Altbau eine beträchtliche Rolle spielt, während im Neubau die Zeit nach 1945 und Ludwig Erhards Weg als Politiker, Wirtschaftsminister und Bundeskanzler im Mittelpunkt der Darstellung stehen.
Mit zahlreichen Exponaten, musealen Inszenierungen und mit über 50 Medienstationen präsentiert das LEZ Wirtschaftsgeschichte in lebendiger und unterhaltsamer Weise, wobei die gesamte Ausstellung für die Besucher auch in Englisch angeboten wird.
In der Dauerausstellung fungieren insgesamt acht „Made-in-Germany-Kisten“ als wirtschaftliche Exkurs-Ebene. Sie stehen exemplarisch für die ökonomische Situation eines bestimmten historischen Zeitabschnitts; dabei nehmen sie Bezug auf das wirtschaftliche Leben der Bevölkerung. Die Kisten liefern wichtiges Grundwissen, auf dessen Basis sich auch Kinder und Jugendliche die einzelnen Ausstellungsstationen erschließen können. Besucher werden ermutigt, die teilweise sehr spezifischen Ausstellungsthemen in einen größeren wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Kontext einzuordnen und somit eine historische Entwicklungslinie der Sozialen Marktwirtschaft nachzuzeichnen.
Als letzten Teil der Dauerausstellung im Neubau bildet der Zukunftsraum eine innovative Art der musealen Vermittlung. Eine raumgreifende Multimediawand verbindet Inhalte und Thesen in einem interaktiv immersiven Spielformat und lädt die Besucher ein, Positionen zur Zukunft der sozialen Marktwirtschaft zu formulieren.
Im LEZ gibt es außerdem eine große Fläche für Wechselausstellungen, einen „Lernsupermarkt“, der Vor- und Grundschulkindern spielerisch und praxisnah ökonomische Kompetenzen vermittelt und ein Forschungsinstitut mit einem Ludwig-Erhard- Stiftungslehrstuhl für Soziale Marktwirtschaft.
Preise
Erwachsene 5 €, Ermäßigt 3 €
Donnerstag ab 18 Uhr 3 €
Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahre sowie Schulklassen in Begleitung von Lehrkräften