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Markgräfliche Residenz

Ein Fest des frühen Rokoko

Die Residenz entwickelt sich aus einer spätmittelalterlichen Anlage. Burggraf Friedrich VI. aus dem Hause Zollern, der später Kurfürst werden wird, erwirbt dafür außerhalb der Stadtmauer einen Stiftshof. Zwischen 1398 und 1400 baut er ihn zu einer Wasserburg aus. Reste dieser Anlage haben sich im Nordwestflügel der heutigen Residenz erhalten. Gegen Mitte des 15. Jahrhunderts löst die Ansbacher Residenz schließlich die Cadolzburg als Hauptresidenz der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach ab.

Ihre größte Veränderung fällt in das 18. Jahrhundert, in dem sie unter den „Stararchitekten” Gabriel di Gabrieli und Karl Friedrich von Zocha repräsentativ neu gebaut wird – bis heute ist ihr Erscheinungsbild unverändert.

Die Innenausstattung, ganz dem frühen Rokoko verpflichtet, erschafft Leopold Retti. Zu den Hauptattraktionen der Residenz zählen der doppelgeschossige Festsaal, das Spiegelkabinett sowie der Kachelsaal mit rund 2.800 Fliesen aus der ehemaligen Ansbacher Fayencemanufaktur. Interessant sind die ausgestellte Sammlung dieser bedeutenden Keramiken im Erdgeschoss sowie die Zweiggalerie der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen mit Gemälden des 17. und 18. Jahrhunderts.

Audienzzimmer des Markgrafen in der Residenz (Ansbach, Romantisches Franken)
Impressionen

Ein Film der Bayerischen Schlösserverwaltung zeigt die verschiedenen Räume der Residenz Ansbach.

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