Schloss Bechhofen
Boden- und Grabungsfunde aus dem Jahre 1981 geben zur Vermutung Anlass, dass es sich bei dem Ausgangsbau um einen mit Wasser umgebenen bewehrten Ansitz handelt, der in die Anfänge des 14. Jahrhunderts einzuordnen ist.
Im Salbuch von 1589 ist für Bechhofen ein Schloss mit Nebengebäuden verzeichnet, welches auch 1617 neben einer Kirche und neu erbautem Rathaus erwähnt ist. In der nun folgenden Zeit ist das Schloss immer wieder als Amtssitz eines markgräflichen Vogtes dokumentiert.
Gegen Ende des 17. Jahrhunderts erfolgt ein Umbau im Barockstil des nunmehrigen Verwaltungssitzes. Gleichzeitig wird die Neuanlage eines der Westseite des Schlosses vorgelagerten Gartenparterres im französischen Stil vorgenommen. Die Außenfassade gestalten die beiden markgräflichen Hofbaumeister Georg Andreas Böckler (Gartenseite) und Gabriel di Gabrieli (Eingangsseite) neu. Das gesamte Gebäude wirkt vor allem durch seine klar gegliederte Raumarchitektur und die markante Schlichtheit seiner historischen Bauteile.
2009 wird ein Teil der alten Schlossmauer im Zuge einer Neugestaltung des kleinen Schlossplatzes an ihrer ursprünglichen Stelle neu erbaut, so dass nun das Schlossareal eine homogene Einheit „Alt-Bechhofens" bildet.