Schloss Gereuth
Das Dorf Gereuth wurde um 1300 angelegt. Als erster Besitzer werden die Herren von Memmelsdorf urkundlich erwähnt.
1604 wurde ein lang gestreckter Wirtschaftsbau im Norden des späteren Schlosses errichtet, der wegen seiner repräsentativen Baugestalt als „Altes Schloss" bezeichnet wird. 1705 kam der Herrensitz an Fürstbischof Johann Philipp von Greiffenclau-Vollraths, der noch im gleichen Jahr mit dem Neubau eines standesgemäßen Landsitzes begann.
1714 kam noch die Kirche mit ihrer vorgelagerten Terrasse und dem Pfarrhaus hinzu. Ergänzt wird das Ensemble noch durch einen Getreidespeicher, die Rentei, das denkmalprämierte Wirtshaus und die Wirtschaftsbauten östlich des „Alten Schlosses".
Die Dreiflügelanlage im Stil des Spätbarocks, öffnet sich nach Norden zum Schlossplatz und der erhöht liegenden Pfarrkirche. Der Ehrenhof wird durch ein schmiedeeisernes Gitter und einen steinernen Portalbau mit Dreiecksgiebel und Wappen Greiffenclau-Vollraths abgeschlossen. Das Schloss war bis ins 19. Jahrhundert von einem Wassergraben umgeben. Der Schlossbau ist dreigeschossig angelegt.
Kaum ein Dorf hat einen solch imposanten Kern wie Gereuth mit altem und neuem Schloss
sowie der wunderbaren Barockkirche St. Philipp. Diese katholische Pfarrkirche
ist ein eleganter Hausteinbau, der nach Plänen Joseph Greisings (1664-1721) in
den Jahren 1714 bis 1717 errichtet wurde