Stadtkirche Langenzenn
Schwarze Madonna in der Bürgerkirche
Im Jahr 954 wird Langenzenn als Königshof „cinna” zum ersten Mal erwähnt. Anlass ist ein Reichstag mit König Otto I. Schon damals existiert höchstwahrscheinlich – wie an Königshöfen üblich – eine Holzkirche. Um 1100 bildet Langenzenn bereits ein geistiges Zentrum für die umliegenden Gemeinden. Als 1388 im Städtekrieg die Nürnberger Langenzenn verwüsten und die Kirche in Flammen aufgeht, übersteht eine Marienplastik, durch den Brandruß geschwärzt, das Inferno. In der Folge setzt eine große Wallfahrt zur „schwarzen Maria von Langenzenn” ein, die über Jahrhunderte Bestand hat. Um der Bedeutung des neuen Wallfahrtsorts gerecht zu werden, stiften die Hohenzollerischen Burggrafen Johann III. und Friedrich VI. von Nürnberg das Augustiner-Chorherrenstift und lassen eine neue Kirche erbauen.
Mit der Einführung der Reformation in Langenzenn im Jahr 1533 wird das Kloster aufgelöst. Aus der ehemaligen Klosterkirche mit ihren Kunstschätzen, den Altären der Nürnberger Schule und einem Epitaph von Veit Stoß wird unter dem Namen Trinitatiskirche die evangelische Stadtkirche Langenzenns.