Synagoge Bayreuth
Die Bayreuther Barocksynagoge ist die älteste arbeitende Synagoge in Deutschland und Zentrum der heutigen jüdischen Gemeinde.
1759 erwarben Moses Seckel, wohlhabender Hofbankier und Münzlieferant des Bayreuther Markgrafen, und sein Bruder das Gebäude des früheren „Comoedien- und Redouten-Hauses“. Es grenzt Wand an Wand an den barocken Prachtbau des Markgräflichen Opernhauses, das heute zum UNESCO-Welterbe zählt. Dieser engen Nachbarschaft verdanken beide Gebäude ihre Rettung. Zwar war die Synagoge vor den Plünderungen und der Schändung durch die Nationalsozialisten in der Reichspogromnacht 1938 nicht gefeit – doch aufgrund der Nähe zum Opernhaus wurde sie nicht in Brand gesteckt.
Im April 1945 schützte die Synagoge wiederum das Opernhaus: die Alliierten verzichteten wegen der Synagoge auf die Bombardierung dieses Altstadt-Bereichs.