Synagogenplatz
Nach der Zerstörung der ersten Synagoge im 30-jährigen Krieg wurde bereits 1684/1685 an diesem Platz eine neue Synagoge errichtet, die äußerlich einer Scheune ähnlich sah. 1732 wurde sie im Inneren von dem reisenden Maler Elieser Sußmann-Katz ganzflächig ausgemalt. Sie galt als künstlerisches Juwel unter den Synagogen in Deutschland. Am 09. Nov. 1938 wurde sie, wie vielerorts in Deutschland, bei den Pogromen durch Brandstiftung vollkommen zerstört.
Das Denkmal am Synagogenplatz, welches 1988 durch die Marktgemeinde zum 50. Jahrestag der Vernichtung errichtet wurde, symbolisiert den „brennenden Dornbusch“ und erinnert an das verloren gegangene Gotteshaus.
Der Synagogenplatz selbst ist heute eine Grünfläche, umrahmt von einer Hecke, die den Grundriss der Synagoge aufzeigt.
Eine Nachbildung der Synagoge im Maßstab 1:10 ist im Rathaus zu besichtigen. Sie entstand mit Hilfe von historischem Bild- und Filmmaterial und von Zeitzeugenbefragung jüdischer Emigranten aus Bechhofen.