Hirtentag im Deutschen Hirtenmuseum Hersbruck
Am "Obersten", wie der 6. Januar auch genannt wird, fand in früheren Zeiten das Treffen der dienstbaren Rinder-Hirten über viele Jahrzehnte in Hersbruck statt. Mit dem lauten "Patschen" der fränkischen Ringelpeitschen erfuhren bis Mitte des letzten Jahrhunderts die Hersbrucker Bürger lautstark von dieser Zusammenkunft. Mit dem Hirtentag und einem bunten Marktfest erinnern wir daran seit nunmehr 45 Jahren. Um 11 Uhr eröffnet Herr Bürgermeister Robert Ilg das Fest - musikalisch unterstützt durch den Hersbrucker Hirtenruf, der gekonnt gespielt wird von Robert Vogel auf seinem originellen "Vogelhorn" und mit "Patschen"- Vorführungen von Hermann Schmitt, dem Sohn des letzten Stadthirten und Thomas Geiger. Von 10 bis 17 Uhr können Sie sich, begleitet mit traditionellen Volksmusikklängen gemütlich durch einen vielfältigen Markt treiben lassen und auch spannenden Geschichten vom Alltag der Hirten lauschen. Neben den drei heiligen Botschaftern gehören Kamele unbedingt zu Dreikönig - auch dieses Jahr besuchen die anpassungsfähigen Tiere unseren Hirtentag. Wer schon immer mal auf einem Kamel reiten wollte, den tragen sie gelassen und erhaben durch unseren Garten. Von ausgewählten Kunsthandwerkern und Händlern werden aufwendig hergestellte Arbeiten präsentiert: Goldschmiedearbeiten und Schmuck aus Silberbesteck, handgewickelte Unikate aus Murano-Glas, Reliefsteine sowie Gartenkeramik. Unentbehrlich in der kalten Jahreszeit: Lammfell und Wollprodukte, handgestrickte Socken, sowie schicke Hüte, Mützen und Schals. Sie finden Spezialitäten wie feine Marmeladen, Käse, geräucherte Fische, Liköre und manche Handwerker lassen sich bei Vorführungen gern über die Schulter schauen. Auf der Straße vor dem Museum knallen die Peitschen um 11, und 14 Uhr. Zur Stärkung gibt es aus der Museumsküche deftige Speisen, warme Getränke und feine Kuchen sowie traditionell frisch gebackenes Festtagsgebäck aus der Pfanne.