Schlossführung
EINE NIEDERLÄNDISCHE FAMILIE AUF EINEM BAYERISCHEN SCHLOSS
Auf vielfachen Wunsch bietet die Schlossherrin Sandra de Greeff auch Nicht-Urlaubern des Schlosses Möhren die Möglichkeit, an einer einzigartigen, persönlichen Schlossführung teilzunehmen.
Hoch über dem Dorf Möhren steht das seit 1711 nicht veränderte Schloss Möhren. Die urkundlich belegte Geschichte des Möhrener Schlosses reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück.
Im 13. Jahrhundert wurde die damalige Burg zerstört und ging später an die Marschälle von Pappenheim, die sie stärker befestigt wieder aufbauten. Im späteren Mittelalter gab es viele verschiedene, meist miteinander verbandelte Adelsgeschlechter, die Eigentümer der Burg samt Ländereien waren – von den Oettingern über die Seckendorffs bis hin zu den Bimbachs und den Markgrafen von Ansbach. Eine Zeitlang war das Gemäuer wohl auch unbewohnt und zerfiel.
1711 wurde das heutige Schloss vom Nordendorfer Grafen von Fugger auf den Resten der Burg errichtet. Im 19. Jahrhundert fiel das Schloss mangels Erben an die bayerische Krone. Später ging es wieder an eine Pappenheimer Linie, die das Schloss 1880 historisierend erneuerte. Der letzte Graf war Max von Pappenheim, der es bis 1966 besaß. Danach gehörte das Gut der Hensoltshöhe, die es 2005 an die heutigen Schlossherren, eine - niederländische Familie - verkaufte. Sie haben das Kulturerbe in einen ruhigen Urlaubsort mit 4 komplett ausgestatteten Ferienhäusern umgewandelt.