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Die Tour der Kontraste

Sie lieben die Vielfalt? Dann wird Sie diese Tour zwischen Flusslandschaften und Mittelgebirgen Sie begeistern.

Abwechslungsreiche Fahrstrecken mit allen Komponenten, verschiedenartige Naturlandschaften, kulturhistorische Sehenswürdigkeiten und stetig neue Eindrücke.

Vom luftig leichten, sonnenbeschienenen Maintal zur Abenteuerromantik im geheimnisvoll dunklen Spessart. Von eleganten Kurorten zu den Kuppen und weiten Silhouetten der Rhön. Von der kultivierten Naturlandschaft der Haßberge zu den luftigen Laubwäldern im Naturpark Steigerwald. Ein Streckenverlauf, der kaum zu toppen ist - für Motorradfahrer wie geschaffen. Es ist alles Erdenkliche dabei!

Am Main entlang

Der Main, dieser breite Fluss, der auf einer Länge von über 500 Kilometern von Ost nach West bis zur Mündung in den Rhein strömt, steht im Mittelpunkt dieser Tour. Zu seinen Seiten breiten sich einzigartige Naturräume mit einem unglaublichen Reichtum an kulturhistorischen Denkmälern aus. Starten wir also im Maintal bei Ebelsbach und folgen diesem Fluss, ist er doch das Bindeglied der vielfältigen Landschaftsgebiete. Sogleich wird es interessant. Im Süden rahmen uns die Hänge des Steigerwaldes ein, im Norden diejenigen der Haßberge. Vor uns die „Straße der Fachwerkromantik“, die uns entlang des Mains zu den ersten kulturhistorischen Highlights führt, nach Zeil a.Main und Haßfurt, Städtchen, die mit ihren verträumten Fachwerkhäusern und Schlössern punkten.

Und schon geht es mitten hinein ins Fränkische Weinland, in die Städte Schweinfurt, Würzburg mit der als UNESCO Welterbe ausgezeichneten Residenz und Karlstadt. Idyllisch zieht die kleine Landstraße am Main entlang, durch eine weitläufige, vom milden Klima begünstigte Landschaft, hier und da vollführt sie mit dem Fluss Schleifen und Kehren. Außergewöhnliche Sehenswürdigkeiten liegen am Weg. Wir passieren kleine Winzerorte und alte Städtchen, deren wehrhafte Mauern und Türme, die so typisch für diese Region sind, eindrucksvoll erhalten geblieben sind. Volkach, Dettelbach, Kitzingen, Iphofen, Sulzfeld a.Main, Ochsenfurt oder Sommerhausen laden zu einem Aufenthalt ein. Nicht nur wegen ihrer prächtigen Stadtbilder. Versäumen Sie auch nicht die Gelegenheit, den im Bocksbeutel abgefüllten Frankenwein zu kosten. Die fränkischen Weine sind handverlesen, die Reben in grafischen Reihen an steilen, sonnenbeschienenen Hängen angepflanzt. Im Maindreieck gedeihen vor allem Silvaner und Müller-Thurgau. Im Mainviereck zwischen Gemünden a.Main, Aschaffenburg, Miltenberg und Wertheim hat der Rotwein eine besondere Bedeutung. Einen klingenden Namen führt darin Klingenberg a.Main - der Spätburgunder genießt hier einen ausgezeichneten Ruf. Mit dem Mainviereck wandelt das Maintal sein Gesicht. Zogen wir zuvor durch eine lichte Landschaft, so rahmen uns nun die steilen, dunkel bewaldeten Hänge des Naturparks Spessart ein.

Durch das „Räuberland“ Spessart

Ein kleiner Vorgeschmack auf das Abenteuer- und Räuberland. Doch zunächst wandeln wir zwischen Freudenberg a.Main und Miltenberg auf den Spuren der Nibelungenstraße. In großen Schleifen zwängt sich der Main zwischen den Bergen hindurch, parallel zu ihm die sehr gut ausgebaute Landstraße und darüber eine Reihe markanter Burgen wie in Wertheim, Stadtprozelten, Collenberg, Freudenberg, Miltenberg oder Klingenberg a.Main, die uns die bewegte Geschichte dieser Region erahnen lassen.

Nun aber auf in das sagenumwobene Waldland Spessart. Die Spessart-Höhenstraße ist eine der Motorrad-Traumstrecken, die die Region zwischen den Flüssen Main, Kinzig und Sinn kreuz und quer durchziehen. Kurvenreich, in schönem gleichmäßigen Takt schwingen wir durch die stille Naturlandschaft. Links und rechts dunkle, geheimnisvolle Wälder, die viele Räubergeschichten haben entstehen lassen. Bis auf über 500 Höhenmeter führen die Landstraßen hinauf, wo sich das Grün hier und da lichtet und uns weite Ausblicke über die prachtvollen Eichen- und Buchenwälder gewährt.

Traumhafte Fernsicht von den Gipfeln der Rhön

Die exponierte Burg Schwarzenfels bei Sinntal im nördlichen Spessart geleitet uns zwanglos in den Naturpark Bayerische Rhön. Bad Brückenau, dieses elegante, von prächtigen Bauten dominierte Kurbad bezeichnet sich gerne als Tor zur Rhön. Die Stadt ist geschützt zwischen Hügeln im romantischen Sinntal eingebettet, doch weiter nördlich zeichnen sich schon die ersten Bergkuppen ab. Stetig bergauf fahren wir nun, zunächst durch das enge Sinntal entlang der Schwarzen Berge bis wir mit dem hübschen Städtchen Bischofsheim i.d.Rhön die Hochrhönstraße erreichen. Herrliche Kurven und Steigungen bringen uns mitten hinein ins Land der Basaltkuppen und Hochflächen. Auf über 700 Höhenmetern durchstreifen wir das Naturschutzgebiet Lange Rhön, eine weite, einsame Hochebene mit traumhafter Fernsicht. Wir passieren ein kurzes Stück der Deutschen Alleenstraße und folgen bei Fladungen auch einem Streckenabschnitt der Rennstrecke des Internationalen Hauenstein Bergrennens.

Auf kurvigen Landstraßen zu reicher Geschichte

In unmittelbarer Nähe zu Thüringen nähern wir uns allmählich wieder hinab in tiefere Gefilde. Wir erleben Fladungen, Ostheim v.d.Rhön mit seiner berühmten Kirchenburg und noch weiter im Süden die beschauliche Fahrt durch die grüne Auenlandschaft im Tal der Fränkischen Saale und die Kurorte Bad Neustadt und Bad Bocklet. Beinahe nahtlos geht das landschaftliche Erscheinungsbild nun in den Naturpark Haßberge über. Ein Tourenparadies, auf deren kurvigen Landstraßen von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit dahinzugleiten, wahre Motorradfreude ist. Das geschwungene Hügelland der Haßberge besticht nicht nur mit seiner Naturlandschaft, den Laubwäldern, Streuobstwiesen und dörflichen Anwesen, sondern auch mit einer immensen Anzahl an Burgen, Ruinen und Schlössern, die von der reichhaltigen Geschichte dieses fränkischen Landstrichs zeugen. Wir passieren Königsberg i.Bay., eines der Highlights an der Straße der Fachwerkromantik, bevor wir uns Richtung Südosten wenden und nochmals das Maintal ansteuern.

Nun erwartet uns der Steigerwald. Ein Schwenk entlang seiner östlichen Ausläufer bringt uns durch die ebenmäßige Landschaft bei der UNESCO-Welterbestadt Bamberg und Schloss Weißenstein in Pommersfelden. Wir ziehen hinüber in die westlichen Ausläufer des Steigerwaldes, am Übergang zum Fränkischen Weinland, wo uns das idyllische, mittelalterlich anmutende Winzerstädtchen Prichsenstadt erwartet. Und dann geht es zur Sache: Zum Abschluss toben wir uns noch einmal richtig aus, denn nun steht die Steigerwald-Höhenstraße auf dem Programm. Eine faszinierende Strecke, die sich kurvenreich über die Bergzüge des Naturparks windet, die durch ursprüngliche Laubwälder führt und auf den Höhen die weite lichte Landschaft vor uns ausbreitet.

Touristische Informationen

www.fraenkisches-weinland.de

Motorradfahrer-Highlights

Im Maintal folgen bestens ausgebaute Landstraßen dem Flusslauf. Eben führen sie durch die weite, lichte Landschaft. Mal in großen Kehren und Schleifen, dann wieder zügig bieten sie sich zum entspannten Touren an. Hügelig, auf geschwungener Strecke durchzieht die „Straße der Fachwerkromantik“ den Naturpark Haßberge.

Ruhe und kaum Verkehr machen den Reiz dieser Region aus. Anspruchsvoll und äußerst abwechslungsreich wird es mit den Highlights, der Spessart-Höhenstraße, der Hochrhönstraße und der Steigerwald-Höhenstraße. Spritziges Fahren mit spannenden Auf- und Abfahrten durch Täler und zu den Berghöhen, Kurven, Serpentinen und Hochlandstrecken sind garantiert in den Mittelgebirgsregionen. Durch die pure Natur cruisen und faszinierende Fernblicke genießen, das macht die Faszination dieser Strecken aus. Im Spessart bewegen Sie sich auf 400 bis 500 Höhenmetern inmitten dichter Wälder, höher und lichter wird es auf 700 Höhenmetern im Kuppenland der Rhön und der Steigerwald mit seinen 300 bis 400 Höhenmetern bezaubert mit unerwartet kurvenreichen Bergstrecken.