Impressionen zwischen Natur und Kultur
Die Haßberge: ein Naturpark, licht und kultiviert, voll stiller Schönheit und natürlicher Ausstrahlung. Inmitten grüner und ursprünglicher Landschaft entdeckt man attraktive Kulturstätten – Fachwerkstädtchen, Landschlösser, Burgruinen und geschichtsträchtige Baudenkmäler.
Ein Netz kleiner Landstraßen und die bekannte Straße der Fachwerkromantik verbinden die Kostbarkeiten. Diese auf zwei Rädern zu entdecken ist in den Haßbergen ein ganz besonderes Biker-Erlebnis.
Touren Sie durch ein so unverfälschtes wie vielfältiges Stück Franken: Erleben Sie einen Landstrich voller Atmosphäre. Bei der Fahrt durch Täler, Senken und über ein fruchtbares Hügelland entdecken Sie allerorts Zeugen der Vergangenheit, Schlösser und herrlich gut erhaltene alte Städtchen, und erobern Sie außergewöhnliche Burgruinen. Einen schönen Eindruck von dieser Vielfalt vermittelt die Fahrt auf der „Straße der Fachwerkromantik", verbindet diese doch eine ganze Reihe der Sehenswürdigkeiten. Im Süden führt sie durch das weite, offene Maintal. An den zum Main hin abfallenden Westhängen der Haßberge erlebt man die Weingegend und Winzerstädtchen wie Ebelsbach und Zeil a.Main. Hinauf auf das Hügelland bringt uns die „Straße der Fachwerkromantik" schließlich in sanften Kurven und Schwingungen. So bemerkenswerte historische Orte wie Königsberg i.Bay., Hofheim i.UFr., Stadtlauringen oder Bad Königshofen werden uns hier allesamt bezaubern.
Ungemein aufwändig sind die Fassaden der Fachwerkhäuser im Vorzeigestädtchen Königsberg i.Bay. gestaltet. Aufgepasst: Das Kopfsteinpflaster der Gassen ist buckelig und holperig – schwierig für Biker, aber stimmig im mittelalterlichen Ambiente. Eine steile, gebirgsähnliche Serpentinenauffahrt führt zum Schlossberg hinauf. Von der Ruine der stark befestigten Burganlage, die vermutlich bis auf das Jahr 900 zurückgeht, hat man nicht nur einen herrlichen Blick auf Königsberg i. Bay., sondern auch über das weite Maintal.
Unvergleichlich bleibt auch danach die Fahrt über das Hügelland der Haßberge. Abwechslungsreich taucht man ab in schattige Täler wie dem Lautertal, um bald wieder auf die lichten Höhen hoch zu schwingen. Wir ziehen vorbei an stillen Dörfern, an Feldern, Wiesen und Wäldern. Entspannt touren wir über die Hügellandschaft, immer wieder eine Burgruine oder ein herrliches Schloss im Blickfeld.
Denn nun sind wir im Deutschen Burgenwinkel. Nur schwer kann man sich dem Zauber der alten Gemäuer entziehen, zu denen es meist auf Kehren und tollen Auffahrten hinauf geht. Sei es die Bettenburg, das Wahrzeichen der Haßberge, seien es Schloss Eyrichshof, die romantische Burgruine Altenstein, Burg Lichtenstein, die faszinierenden, verwunschen im Wald versteckten Überreste der Burg Rotenhan, die Burgruine Königsberg i.Bay. oder viele andere mehr.
Jede Menge aussichtsreicher Punkte bereichern die Tour. Zwei davon sind ein absolutes Muss. Eine serpentinenreiche Auffahrt durch dichtes Waldgebiet führt zur Schwedenschanze. Auf dem Gelände einer ehemaligen vorgeschichtlichen Fliehburg steht heute ein Aussichtsturm. Wagt man den Aufstieg, so kann man von hier oben das gesamte Hofheimer Becken überblicken. Besonders malerisch mutet vor allem der Nordosten der Haßberge an. Und hier wird ein kurzer Trip zur deutsch-deutschen Grenze unvergessen bleiben: Bei dem Örtchen Zimmerau befindet sich der Bayernturm, von dem man hinüberblicken kann auf das Gebiet der früheren DDR, auf den Grenzstreifen und das heutige Naturschutzgebiet „Grünes Band".
Touristische Informationen
Routen-Hinweise
Motorradfahren in den Haßbergen heißt grünes und kultiviertes Hügelland mit Wiesen und Feldern, zahlreichen ländlichen Ortschaften und attraktiven Fachwerkstädtchen zu durchstreifen. Die Landstraßen schlängeln sich über die ruhige Landschaft. Abwechslung und Action bieten die, nicht selten herrlich kurvenreichen Auffahrten zu Burghügeln und Aussichtspunkten. Und auch die zum Maintal hin verlaufenden Einschnitte der Täler sind oft erstaunlich eng und steil, so dass man auf einigen Passagen durchaus das Gefühl einer Gebirgsfahrt erleben kann.
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Interessantes
Im Land der Burgen, Schlösser & Ruinen
Im Zentrum der Haßberge lässt sich auf landschaftlich besonders schön gelegenen Routen eine immense Anzahl an Burgen und Schlössern anfahren. Eintauchen kann man auf Schritt und Tritt in die Vergangenheit. Bereits im 6. Jahrhundert errichteten die Franken erste Wehrsiedlungen.
Zur Zeit der fränkischen Könige und der ersten deutschen Kaiser entstanden auf dem Höhenkamm der Haßberge zahlreiche befestigte Militärstationen zum Schutz der Grenzgebiete nach Osten. Dies führte zu einer Häufung von Adelssitzen, die als Burgen ab dem frühen Mittelalter errichtet wurden und heute meist als wildromantische Ruinen zu bewundern sind. Später zur Zeit der Renaissance und des Barock entstanden zahlreiche repräsentative und reich verzierte Schlossanlagen, Zeichen höfischer Kultur, die bis heute unverfälscht erhalten sind. Etwa 60 Burgen, Schlösser sowie mittelalterliche Wehrkirchen, das ist mehr als ein Drittel aller ehemaligen Ritter- und Adelssitze Unterfrankens, befinden sich im Gebiet des Naturparks Haßberge. Und sie fügen sich auf sehr natürliche Weise in die Landschaft ein.
Ein ausführliches Verzeichnis aller Burgen, Schlösser und Ruinen finden Sie unter www.hassberge-tourismus.de