Tour Haßberge
105 km GPX - Datei
Im Land der Ritter und der Romantik
Die Haßberge machen ihrem Ruf als „Land der Burgen, Schlösser und Ruinen“ alle Ehre. Doch auch Wein- und Biergenuss, Wellness sowie Naturerlebnisse kommen auf dieser Wohnmobiltour nicht zu kurz. Ein Teil der Strecke verläuft auf der neu geschaffenen fränkischen Regionalroute der Deutschen Fachwerkstraße und verspricht Fachwerkromantik vom Feinsten.
Am Main, wo die Haßberge im Zeichen des Weins stehen, startet man die Tour ganz gemütlich. In Zeil a.Main reicht die Weinbautradition bis ins 11. Jahrhundert zurück. Ein Sohn der Stadt war es, der den Silvaner nach Franken brachte: Abt Alberich Degen. Gern lässt man das Wohnmobil stehen, um die Weinberge zu Fuß zu erkunden, etwa auf dem „Abt-Degen-Steig“, der als Weinwanderweg in verschiedenen Varianten zu herrlichen Ausblicken und zur Wallfahrtskirche Zeiler Käppele führt. Auch auf einer Radtour genießt man die Weinlandschaft, etwa auf dem „MainRadweg“, der weitgehend steigungsfrei am Flussufer verläuft.
Auf der Weiterfahrt verbinden sich kulturelle Höhepunkte wie die spätgotische Ritterkapelle in Haßfurt mit bezaubernder Fachwerkromantik. Mit malerischen Fachwerkfassaden prunken unter anderem Königsberg i.Bay., Hofheim i.UFr. und Stadtlauringen.
Auf ins Mittelalter!
Bald wird die Fahrt durch die Haßberge zur spannenden Zeitreise: Eine Burg reiht sich an die nächste, jede hat ihre eigenen Geschichten zu erzählen. Vor allem die Burgruine Altenstein mit dem Burgeninformationszentrum bei Maroldsweisach lässt das Mittelalter mit verschiedenen Stationen zum Anfassen und Ausprobieren lebendig werden. Außerdem bietet die Anlage eine fantastische Aussicht.
Wohnmobilisten stellen in Hofheim i.UFr. ihr mobiles Zuhause zu Füßen der Bettenburg ab und tauchen beim Spaziergang durch den Landschaftspark Bettenburg ein in die Welt der Ritterromantik. Viele verwunschene Ruinen bieten sich als Ziel für entspannte Wanderungen durch die Naturlandschaft der Haßberge an, etwa die Ruinen Raueneck und Bramberg bei Ebern oder die Ruine der Burg Rotenhan. Diese Anlage, die teils direkt aus den Sandsteinfelsen herausgehauen wurde, besitzt eine einzigartige Atmosphäre. Zahlreiche Burgen, Schlösser und Ruinen verbindet der Qualitätswanderweg „Burgen & Schlösser“.
Ein weiteres spannendes Kapitel der Geschichte schlagen Wanderer am „Kelten-Erlebnisweg“ auf, der von Bad Königshofen bis Zeil a.Main durch die Haßberge verläuft. Siedlungsstätten und Kultplätze der geheimnisvollen Kelten liegen ebenso an der Strecke wie Museen mit Ausstellungsstücken aus der Keltenzeit. Für kürzere Touren entlang der Fernstrecke bietet sich zum Beispiel ein Ausflug vom Ellertshäuser See auf die Schwedenschanze oder von Sulzfeld i.Grabfeld zum Jüdischen Friedhof in Kleinbardorf an.
Naturerlebnisse liegen bei allen Routen in den Haßbergen auf der Strecke. Ideal für Halbtageswanderungen sind zum Beispiel die „Erlebnistouren am Burgen- und Schlösserweg“. Auch das „Grüne Band“, der Naturraum an der ehemaligen innerdeutschen Grenze, ist ein Tipp für Naturgenießer.
Wellness für Wohnmobilisten
Das Museum für Grenzgänger in Bad Königshofen erinnert an die Zeit der Teilung. In dem bekannten Heilbad stellt man das Wohnmobil an der FrankenTherme ab und taucht ein in den ersten Natur-Heilwassersee Deutschlands oder atmet „Champagnerluft“ am Gradierwerk. Dank spezieller Pauschalen für Reisemobil-Urlauber werden Thermenbesuch und Wellness-Anwendungen besonders günstig.
Wellness in der FrankenTherme oder doch lieber Badespaß an einem der Seen? In den Haßbergen, einem der kleinsten Naturparks Deutschlands, liegt alles nah beieinander. Wohnmobilstellplätze direkt an der Therme oder nahe des Seeufers bieten beste Voraussetzungen für entspannten Urlaub. Und nach aktiven Erlebnissen klingt der Tag in den Haßbergen mit hervorragendem Wein am Main oder süffigem Bier in sanfter Mittelgebirgslandschaft ganz gemütlich aus.
Etappen
- Zeil a.Main – Haßfurt – Königsberg i.Bay. – Hofheim i.UFr.: 23 km
- Hofheim i.UFr. – Stadtlauringen – Sulzfeld – Bad Königshofen: 32 km
- Bad Königshofen – Maroldsweisach – Ebern – Baunach: 54 km